Quellenangabe: Walter Flieger in "975 Jahre Betheln", Gemeinde Betheln (Hrsg.), 1997, redaktionell überarbeitet.
1022 | Erste Erwähnung Bethelns (Betenem). |
1125 | Kirchenbau in Betheln (1. Kirche um 850 n. Chr. ?). |
22.05.1125 | Gründung der Augustinerkongregation in der Kirche zu Betheln durch Bischof Berthold. |
um 1137 | Besiedelung des Dünhagen am Hegholz. |
1221 | Die Ritter Ekbert de Betenem und Heinrich de Betenem werden erwähnt. |
1236 | Erster Priester: Tancradus. |
1296 | Das Kloster Escherde erhält das Patronatsrecht über Betheln (bis 1803). |
1302 | Erster Köthnerhof in Betheln erwähnt. |
1321 | 10 Bauernhöfe existieren in Betheln (im Grundbesitz des Michaelisklosters Hildesheim). |
1473 | Das Bethelner Hegholz wird für 167 vollw. rhein. Gulden -, eine Wiese für 60 Gulden an das Kloster Escherde verkauft. |
1523 | Betheln gehört zum Fürstentum Calenberg-Wolfenbüttel, Niedere Börde, Amt Winzenburg. |
1542 | Reformation |
1569 | Erste Schule in Betheln genannt. |
1577 | Verhaltensmaßnahmen gegen die Pest werden in der Kirche verlesen. |
1578 | Die Bauernschaft besteht aus 10 Ackerleuten, 3 Halbspännern und 47 Kothsassen; 11 wüste Höfe werden verzeichnet (Winzenbg. Erbreg.). |
1625-1632 | Der 30-jährige Krieg wütet auch in unserer Heimat. |
1643 | Betheln gehört erneut zum Bistum Hildesheim. |
1664 | Kopfsteuerbeschreibung, Betheln hat 279 Einwohner. Erste Handwerker werden aufgelistet. |
1690 | Betheln gehört zum Amt Gronau |
13.07.1714 | Großer Brand durch Blitzeinschlag (Kirche und Häuser). |
1717 | Guss der ältesten noch vorhandenen Glocke, welche heute noch unten in der Kirche steht. |
1719 | Eine Holzteilung findet statt. |
1728 | Das Verottenlassen von Flachs in fließenden Bächen wird verboten (Rottebach). |
1730-1733 | Neubau der Andreaskirche (ohne Turm). |
14.05.1779 | Grenzsteinsetzung im Hegholz zwischen der Gemeinde Betheln und dem Kloster Escherde. |
1792-1795 | Turmbau der Andreaskirche. |
1799 | Erlaubnis zur Anlegung einer Schmiede (Uhde). |
1802 | Verteilung des Gemeindeholzes. |
03.08.1802 | Zugehörigkeit zum Bistum Hildesheim endet, Preußen übernimmt die Landesherrschaft. |
23.10.1806 | Zugehörigkeit zum Königreich Westfalen, Department Oker, Distrikt Hildesheim, Kanton Gronau (bis 1813). |
26.06.1811 | Graf v. Merveldt erlässt Betheln den Klosterzehnten. |
05.11.1813 | Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Hannover, ab 1814 Königreich Hannover. |
1824 | Lauf der Leine wird begradigt. |
1831 | Ablösungsgesetz, Bauern können Eigentümer werden. |
1839 | Verkoppelung der Feldmark beginnt (bis 22.12.1860). |
21.03.1847 | Ernst Ohlmer wird in Betheln geboren (1927 gest.), durch chin. Porzellansammlung bekannt geworden (Roemer-Pelizäus-Museum Hildesheim). |
23.08.1866 | Zugehörigkeit zum Königreich Preußen. |
1870-1871 | Deutsch-Französischer Krieg, ein Bethelner Bürger gefallen. |
24.11.1873 | Heimatdichter Heinrich Sievers geboren, bekannt als Sprachforscher. |
1874 | Standesamt wird durch Gemeindevorsteher geführt. |
16.09.1877 | Einweihung des ersten Kriegerdenkmals in Betheln von 1870/71. |
01.04.1884 | Die erste "Posthülfsstelle" wird in Betheln eröffnet. |
1888 | Realgemeinde durch preuß. Gesetz entstanden. |
1892 | Bau einer Fußgängerbrücke über die Leine nach Elze. |
23.07.1894 | Vertrag über Schachtbau zur Gewinnung von Kali mit "Gewerkschaft Hildesia" Hannover. |
24.09.1895 | Gründung der drei Forstgenossenschaften in Betheln (Reiheleute, Schiefer Berg und Hinten auf dem Strange). |
05.04.1902 | Erste Anlage einer Fernsprecheinrichtung im Ort. |
21.02.1904 | Einrichtung einer Fortbildungsschule im Ort (Wintermonate). |
15.08.1907 | Gründung eines gemeinsamen evangel. Schulverbandes Betheln-Eddinghausen. |
1909 | Bildung einer Elektrizitätsgesellschaft, Betheln wird elektrifiziert. |
24.09.1921 | Gemeindeversammlung beschließt den Bau des Ehrenmals. |
03.08.1924 | Einweihung des Ehrenmals durch den Kriegerverein. |
1934 | Betheln hat 661 Einwohner. |
15.10.1938 | Verleihung des Gemeindewappens. |
07.04.1945 | Betheln wird von US-Truppen vom Nationalsozialismus befreit (ca. 11.30-14.30 Uhr). |
27.10.1945 | Erste demokratische Wahlen nach dem Zweiten Weltkrieg. |
1946-1947 | Vertriebene und Flüchtlinge werden aufgenommen. |
15.07.1950 | Heimatdichter Heinrich Sievers gestorben. |
1952-1953 | "Heinrich-Sievers-Schule" wird gebaut. |
1954 | Betheln erhält eine Wasserleitung (Sösewasser) und eine Straßenbeleuchtung. |
28.08.1955 | Schweres Unwetter über der Gemeinde. |
24.05.1964 | Friedhofskapelle wird eingeweiht. |
01.03.1974 | Gebietsreform: Betheln bildet mit Eddinghausen und Haus Escherde die Gemeinde Betheln, welche zur Samtgemeinde Gronau (Leine) gehört. |
1975 | Gymnastikhalle wird eingeweiht. |
31.07.1975 | Die Grundschule in Betheln wird geschlossen - die Kinder besuchen die Schule in Banteln. |
1982 | Kanalisation wird gebaut, das Abwasser zum Klärwerk Gronau geleitet. | 1988 | Ein 240 ha großes Naturschutzgebiet wird in der Leineaue gemeindeübergreifend von Gronau, Betheln bis Burgstemmen ausgewiesen. | 1989 | Der Caritasverband St. Ansgar kauft die ehemalige Gaststätte „Deutsches Haus“ und errichtet dort ein Jugendheim. |
22.06.1992 | Auflösung der Knap-Genossenschaft der Realgemeinde. |
1993-1994 | Das Dorfgemeinschaftshaus wird umgebaut. |
26.08.1994 | Einweihung des neuen Kindergartens im Heinrich-Sievers-Haus. | 1999 | Erstmals findet rund um die Kirche ein Weihnachtsmarkt statt. | 1999 | Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes feiert sein 100. Jubiläum. | 2001 | Die Bohrstelle der Preussag Energie am Rammelsberg wird „für immer geschlossen wegen mangelnder Rentabität“. Von 1977 bis 1993 wurden ca. 300 Mill. m3 Erdgas gefördert. | 2003 | Am 13. Feb, wird in einem Festgottesdienst der Abschluss der aufwändigen Sanierungsarbeiten am Bethelner Kirchturm gefeiert (letzte Sanierung 1913). | 2003 | Feier zur Gründung des Klosters Haus Escherde vor 800 Jahren. | 2003 | Verkauf des ehemaligen Lehrerwohnhauses und eines Baugrundstückes neben dem Heinrich-Sievers-Haus durch die Gemeinde Betheln. | 2003 | Die Postagentur in Betheln wird endgültig geschlossen. | 2004 | Ministerpräsident Christian Wulff besucht auf Einladung der Paul-Feindt-Stiftung das Bethelner Naturschutzgebiet (bei unwetterartigem Regen). | 2004 | Im neuen Baugebiet „Über dem Nordbach“ stehen 16 Baugrundstücke zur Verfügung. Ein Jahr später werden die ersten zwei Bauplätze verkauft. | 2005 | Verlegung des „Nordbaches“ im Rahmen der Flurbereinigung nördlich an der Mühle vorbei. Damit soll die Hochwassergefahr für das Mühlengrundstück gebannt werden. | 2005 | Die drei Hochwasser-Rückhaltebecken am Kolk und am Sportplatz entstehen. | 2007 | Walter Flieger wird zum ersten Ehrenbürger der Gemeinde Betheln ernannt. | 2007 | Eine Bürgerinitative gegen die sogenannten „Mega-Masten“ wird in Betheln gegründet und erreicht eine aufschiebende Planung, die im Jahre 2017 noch nicht abgeschlossen ist. | 2010 | Im Zuge der Flurbereinigung wird die Verrohrung des Nordbaches zwischen dem Calenberger Weg und der Heyersumer Straße beseitigt und dieser kann jetzt wieder frei in Richtung Betheln und der Leine fließen. | 2010/11 | Ein neues Feuerwehrhaus wird in der Südstraße nach dem „Bethelner Modell“ gebaut. „Drei Wehren in einem Haus“ führte am Anfang zu starker Kritik und zur Auflösung der Freiw. Feuerwehr Eddinghausen. Nach Zusammenschluss mit Haus Escherde betrieb man das Haus gemeinsam, ehe durch Fusion mit Betheln der endgültige Zusammenschluss gelang. | 2012 | Der Männerturnverein –als größter Bethelner Verein- kann sein 100-jähriges Bestehen mit einem Zeltfest feiern. | 2012 | Die Flurbereinigung der Feldmarkt der Gemeinde Betheln wird nach 13 Jahren (1999 bis 2012) abgeschlossen. Durch den Bau von drei Hochwasser-Rückhaltebecken wurden deutliche Verbesserungen für den Hochwasserschutz innerhalb der Ortschaft erreicht. | 2012 | Die Waldzusammenlegung wird nach sechs Jahren (2003 – 2009) ebenfalls abgeschlossen. Bis auf wenige Ausnahmen bringen die Privatwaldbesitzer ihre Flächen in die Forstgenossenschaft ein, die dadurch von 21 auf 118 ha vergrößert wird. | 2013 | Die Kalthaus-Genossenschaft wird aufgelöst. | 2013 | Die Firma „5P Energie“ bohrt erneut an der alten Bohrstelle am Rammelsberg und nimmt die Förderung von Erdgas in kleinerem Ausmaß wieder auf, nach Angaben der Firma für ca. 20 Jahre. | 2014 | Die Chorgemeinschaft Betheln, ursprünglich als Männergesang-Verein 1865 gegründet und damit Bethelns ältester Verein, muß nach 149 Jahren aufgelöst werden, weil nicht mehr genug aktive Sänger und Sängerinnen zur Verfügung stehen. | 2016 | Betheln, Eddinghausen und Haus Escherde erhalten durch die Firma htp Zugang zum schnellen Internet mit bis zu 100 Mbit/Sekunde. | 01.11.2016 | Kommunale Neuordnung: Betheln schließt sich gemeinsam mit Banteln, Brüggen, Despetal, Rheden und der Stadt Gronau zur „neuen“ Stadt Gronau zusammen. Mit einem der letzten Beschlüsse ernennt der Gemeinderat Werner Achilles zum Ehrenbürgermeister. |
Letzte Aktualisierung: 11.11.2024